Sourcing-Studie

Auch dieses Jahr lud das Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) Entscheidungsträger von Banken, Finanzdienstleistern sowie von Lösungs- und Serviceanbietern zur Sourcing-Konferenz nach Rotkreuz ein.

Die Sourcing-Studie 2022 eruierte Trends in der Branche unter Einschluss von Themen wie Cloud Computing, Open Banking sowie Plattformen und Ökosystemen. Gemäss den Ergebnissen der verschiedenen Umfragen wird der Sourcingmarkt in der Finanzindustrie in den nächsten drei Jahren um rund fünf Prozent wachsen, insbesondere in der Informatik. Zugleich wird erwartet, dass die IT-Kosten um rund drei Prozent steigen. Dies vor dem Hintergrund, dass die digitale Transformation sich über die bisherige Geschäftsmodelloptimierung hinaus vor allem auch auf eine notwendige Geschäftsmodellinnovation erstrecken wird, in die zusätzliche Investitionen fliessen werden.

SaaS und Open Banking sorgen für Schub

Das IFZ rechnet in seiner Studie damit, dass bis Ende 2024 Retailbanken bereits rund einen Fünftel ihres Workloads in die Public Cloud verlagert haben werden – weniger aus Kostenüberlegungen, sondern getrieben vom Innovationsdruck. Mit einem zunehmenden Anteil an SaaS-Angeboten werden sich die Finanzdienstleister mit einer Multicloud-Strategie befassen müssen. Zudem geht die Nutzung solcher SaaS-Lösungen mit standardisierten APIs einher, welche wiederum einen Treiber für Open Banking darstellen. Die Marktteilnehmer sehen Open Banking als «grundlegende Voraussetzung an einem zukünftigen, digital organisierten Sourcing Markt teilzunehmen», was auch nach unserer Einschätzung einer der wichtigsten Enabler innovativer Geschäftsmodelle und insbesondere neuer Sourcing-Modelle ist.

Beim Thema Plattformen und Ökosysteme bleibt laut Studie noch eine Vielzahl an Fragen für die Finanzdienstleister offen. Erstmals entstünden Vertriebskanäle, die «nicht zwingend und zu 100 Prozent» in der Hand der Banken selbst sind. Aber sollen Dienstleistungen und Produkte selber erbracht oder aus einem Ökosystem bezogen werden? Wenn ja, aus welchem und zu welchem Preis? Und was bedeutet das für die Margen? Und noch wichtiger: Wie bettet sich dieses Vorgehen in die Gesamtstrategie ein? Wir gehen davon aus, dass der Bedarf der Finanzdienstleister an Plattformlösungen zunehmen wird, auch unter dem Aspekt der ganzheitlichen Beratung, welche mit Plattformlösungen die eigenen Angebote mit einer kurzen Time-to-Market ergänzen können.

Inventx auf dem richtigen Weg

Die wachsende Bedeutung von SaaS und Open Finance geht auch mit steigenden Relevanz der Cloud als technologischer Basis für die Infrastrukturen in der Finanzindustrie einher. Die Inventx entwickelt ihre ix.Cloud stetig weiter, baut ihr Cloud-Angebot mit Ergänzung von Public-Cloud-Services weiter aus und investiert in die Sicherheit von Multicloud-Ökosystemen, um mit branchenoptimierten Lösungen ihren Kunden den besten Cloud-Mix zu bieten. Mit der ix.OpenFinancePlattform unterstützen wir daher unsere Kunden nicht nur im Innovationswettbewerb, sondern wir beziehen unsere Kunden in die Ko-Kreation und Ko-Innovation aktiv mit ein. Solche Modelle werden sich unserer Ansicht nach neben dem klassischen Outsourcing etablieren und die Wertschöpfung in Netzwerken sowie Ökosystemen fördern.

Der Austausch in Rotkreuz zu all diesen Themen mit Vertretern von Schweizer Kantonal-, Regional- oder Privatbanken hat uns in unserer Ausrichtung bestärkt und wir freuen uns, auch in Zukunft der führende Technologie- und Innovationspartner für unsere Kunden zu sein.

Die komplette «IFZ Sourcing Studie 2022» kann bei Inventx per Mail an christie.koller@inventx.ch bezogen werden.

 

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