Optimale Skalierbarkeit, Flexibilität und Innovation sind möglich, wenn Anwendungen native in der Cloud entwickelt und von dort auch nach Bedarf als SaaS-Dienst bezogen werden können. Softwarehersteller und -entwickler bewegen sich deshalb weg vom Lizenzgeschäft hin zu Software-as-a-Service-Modellen. Jüngstes Beispiel: Die BSI stellt ihre Omnichannel-Software für CRM und Marketing Automation (BSI Studio) ihren Kunden über die ix.Cloud der Inventx zur Verfügung. BSI kann dadurch ihre Produkte effizienter und skalierbar bereitstellen. Auf der anderen Seite fragen Kunden, gerade auch aus der Finanz- und Versicherungsindustrie, zunehmend nach diesem Modell. Denn sie hinterfragen ihre eigene Wertschöpfungstiefe und greifen vermehrt auf Standardsoftware zurück, die sie dank dem SaaS-Modell kostengünstig als Service beziehen und dennoch in einem gewissen Rahmen auf ihre Bedürfnisse anpassen können. Zwar ist in der Finanz- und Versicherungsindustrie die Auswahl an SaaS-Angeboten noch nicht so gross wie in anderen Branchen, der Trend ist jedoch eindeutig, wie auch die jüngste IFZ FinTech Studie 2020 der Hochschule Luzern ausweist.

Geschäftsmodell-Transformation in der Software-Industrie mit einigen Barrieren

Ganz so simpel ist dieser Prozess jedoch nicht. SaaS bietet Vorteile, wie erwähnt, bei Kosten, Flexibilisierung oder Beschleunigung der Innovation. Jedoch ist der Freiheitsgrad dessen, was sich mit der Software «von der Stange» abdecken lässt, eingeschränkter, als wenn man Individualsoftware entwickelt. Noch wird SaaS im Finanz- und Versicherungsumfeld daher am ehesten für Anwendungen eingesetzt, die nicht-wettbewerbsdifferenzierende Geschäfts- oder Commodity-Prozesse abbilden. Das SaaS-Modell führt zudem unweigerlich in eine Multi-Cloud-Welt, in der Integration und Security an Bedeutung und Komplexität zunehmen. Die Transformation der Software-Entwicklung und -bereitstellung mit der Cloud ist in technischer und organisatorischer Hinsicht anspruchsvoll. Es ist nicht mehr damit getan, Software zu programmieren. Das Management über den gesamten Lifecycle hinweg sowie die Wartung und ein 7/24-Stunden-Support erfordern eine umfassende Anpassung des Betriebskonzepts.

Fixfertige Plattformen nutzen

Es empfiehlt sich daher, die Einführung des SaaS-Modells in Phasen aufzuteilen und schrittweise anzugehen. Von der Bestandsaufnahme führt dieses Vorgehen zur Definition eines Zielbildes – z. B. hohe Skalierbarkeit und Erreichen einer Microservices-Architektur – und der Roadmap dorthin. Dabei ist es wichtig zu berücksichtigen, dass die Migration in die Cloud eine neue Herangehensweise an Fragen wie Security, Datenschutz und Compliance mit sich zieht. Damit keine Abstriche in diesen heiklen Bereichen gemacht werden müssen, lohnt es sich, auf einen erfahrenen Provider für alle in der Cloud standardisierten Service-Modelle von IaaS über PaaS bis zu SaaS zu vertrauen. Inventx bietet Software-Herstellern der Finanzindustrie ein solches modulares Framework, das den schrittweisen Einstieg in SaaS erlaubt. Das modulare Portfolio für IaaS und PaaS wie auch Leistungen auf der Ebene Anwendungsbetrieb und Support beruhen auf der hochsicheren ix.Cloud. Dieser hohe Grad an Flexibilität erlaubt es einem Software-Hersteller, sein gewünschtes SaaS-Betriebskonzept in verschiedene Etappen aufzuteilen und die strategische Geschäftsmodelltransformation mit einem Partner umzusetzen. Zudem steht mit der ebenfalls auf der ix.Cloud basierenden ix.OpenFinancePlatform eine Lösung zur Verfügung, die den SaaS-Anbieter – ob Software-Entwickler oder FinTech – sicher und compliancegerecht mit potenziellen Enterprise-Kunden der Branche zusammenführt.