Pascal, was hat Dich am meisten überrascht bei uns?

Ich traf in all meinen Gesprächen auf eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen und seinen Werten sowie auf eine offene Diskussionskultur. Die Kolleginnen und Kollegen sind stolz, nahe an ihren Kunden zu sein, mit ihnen laufend zu interagieren und ihre Bedürfnisse agil umzusetzen. Wenn etwas daran überraschend war, dann die hohe Übereinstimmung zwischen dem, was ich vor meinem Antritt über den Spirit und die Werte wie Innovation, Interaktion und Swissness gehört hatte, und dem, was ich hier dann tatsächlich im realen Arbeitsleben vorfand.

Wie definierst Du Deine Rolle als Chief Operating Officer?

In meiner Funktion wird die operative Leistungserbringung der Inventx gebündelt. Unsere verschiedenen Bereiche sollen technisch und fachlich näher zusammenrücken. Wir vereinfachen die Schnittstellen und stellen den Kunden voll und ganz ins Zentrum. Indem wir für den Kunden noch stärker alles aus einer Hand massschneidern, nutzen wir Synergien, sind effizienter – und unsere Kundenlösungen werden besser.

Welche primären Stossrichtungen verfolgst Du und welche Ziele setzt Du Dir für 2021?

Ich habe mir zwei Hauptziele gesetzt: Wir optimieren unsere Leistungserbringung und unsere Prozesse sowie modernisieren und bauen unsere Hochleistungsinfrastruktur weiter aus, damit wir unseren Kunden auch in Zukunft beste Qualität liefern können. Mein zweiter Fokus richtet sich auf unsere «Future-Fitness». Wenn wir unsere Strukturen auf das weitere Wachstum ausrichten wollen, muss unsere Organisation noch agiler und skalierbarer werden. Die richtigen Ressourcen müssen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein. Da darf es keine Ziel- und Interessenskonflikte geben. Lösungsseitig will ich insbesondere unsere Kompetenzen im Bereich Hybrid- und Multicloud ausbauen, unsere Open-Finance-Plattform gezielt – auch personell – stärken und unser Portfolio mit Fokus auf SaaS-Modelle weiter flexibilisieren. Ziel ist, dass unsere Kunden für jede Anwendung flexibel die passende Umgebung wählen können – von unserer Schweizer ix.Cloud bis zur Public Cloud der Hyperscaler – und diese Leistungen einfach und voll gemanagt aus einer Hand beziehen können.

Welche Stärken hast Du bei Inventx identifiziert, um diese Ziele zu erreichen?

Man spürt, dass Inventx ein inhabergeführtes Unternehmen ist. Die Entscheidungswege sind kurz, man kennt sich und alle sind hochflexibel. Die Fachleute sind – jeder in seinem Bereich -hochqualifiziert und verlässlich. Die Kundennähe wird gelebt und wir interagieren aussergewöhnlich offen mit unseren Kunden. Wir haben ein Kernbusiness, auf das wir uns konzentrieren – mich beeindruckt dabei, wie stark wir hier in die Tiefe gehen, die Geschäftsprozesse der Kunden bis ins Detail kennen und dadurch in der Lage sind, die komplexen Kernsysteme applikatorisch zu managen. Parallel dazu prüfen wir laufend neue Technologien wie RPA, AI, DLT oder Cloud auf ihren Nutzen für unsere Kunden im Finanz- und Versicherungsbereich und adaptieren diese. Alles in allem nehme ich Inventx als innovatives und hoch erfolgreiches IT-Powerhouse für eine anspruchsvolle Branche, Financial Services, wahr.

Pascal, Hand aufs Herz: Wie viel «Google-Spirit» steckt in Inventx?

Ich erkenne in der Tat vieles bei Inventx wieder, was ich mir von meinem früheren Arbeitgeber her gewohnt war: Offenheit, Transparenz, eine gesunde Feedback- und Fehlerkultur. Auch Innovation wird bei Inventx ähnlich gross geschrieben. Mit den ix.InnovationDays und dem ix.Lab haben wir ganz interessante Gefässe, Ideen zu Innovationen reifen zu lassen. Die Inhaber haben eine klare Vision und stiften hierdurch Sinn, der wiederum die Mitarbeitenden zu Höchstleistungen motiviert. Dank der langfristigen Perspektive wird extrem auf nachhaltigen Mehrwert für alle Stakeholder gezielt.