Laut dem Whitepaper «Data Age 2025» des Marktforschers IDC wird das globale Speichervolumen jährlich um 27% anwachsen und im Jahr 2025 rund 175 Zettabyte (ZB) umfassen. Auch in unserer ix.Cloud steigt im Rahmen des Capacity Management der Bedarf an Speicherplatz stetig an. Die Speicherlösungen der ix.Cloud wurden ursprünglich auf Basis von drei Storage-Plattformen angeboten: Primär-Storage mit SSD, Sekundär-Storage mit HDD sowie File-Storage ebenfalls mit HDD. Seit Ende 2019 steht in der ix.Cloud mit dem «Object Storage» eine weitere Storage-Plattform zur Verfügung. Der Object Storage der ix.Cloud ist ein S3-kompatibler, skalierbarer, günstiger und georedundanter Datenspeicher. Er ist ideal, um riesige Mengen an unstrukturierten Daten zu speichern. Die Daten werden dabei in sogenannten «Vaults» gruppiert. So können Speicher-Objekte effizient abgerufen werden, ohne den physischen Speicherort eines Objektes zu kennen – komplexe Verzeichnisstrukturen entfallen. Beim Upload der Daten werden diese automatisch in einzelne Stücke zerlegt, mit redundanten Informationen erweitert und in unseren drei Rechenzentren, in denen die ix.Cloud geografisch verteilt betrieben wird, gesichert. Der Object Storage ist bezüglich Skalierbarkeit den bisherigen Storage-Plattformen deutlich überlegen, steht aber hinsichtlich der Performance etwas im Hintertreffen.

Smarte Klassifizierung von Daten für die Zuordnung der optimalen Storage-Plattform

Unser ix.Cloud-Kunde EY Schweiz AG nutzt unseren Object Storage neu zur Sicherung von Backup- und Archiv-Daten. Bisher wurden alle Daten klassisch auf HDD-basiertem «Sekundär-Storage» gesichert (Tape steht in der ix.Cloud nicht zur Verfügung). Neu wird konzeptionell zwischen dem sogenannten «Performance-Tier» und dem «Capacity-Tier» unterschieden. Der Performance-Tier ist jener Bereich der Datenmenge, für den die Anforderung an die Performance höher eingestuft wird. Der «Capacity-Tier» ist das Pendant dazu. Ein mögliches Vorgehen der Klassifizierung von Daten in die unterschiedlichen Tiers könnte beispielhaft so skizziert werden: Wir gehen in den ersten 6 Wochen der vorgegebenen Aufbewahrungsfrist (Backup Retention Time) davon aus, dass ein Restore-Bedarf wahrscheinlicher ist als danach. Ab der 7. Woche kann somit die Datenmenge dem «Capacity Tier» zugeordnet resp. der Performance-Nachteil bei einem potenziellen Restore bewusst in Kauf genommen werden. Dieser «Capacity»-Teil wird zusammen mit den Archiv-Daten neu auf dem Object Storage der ix.Cloud gesichert. Der «Performance Tier» verbleibt auf der bisherigen Speicher-Lösung. In der Backup-Anwendung, die eine so genannte S3-Schnittstelle unterstützen muss, wird diese Triage entsprechend parametrisiert, damit sie einfach und sicher automatisiert abgewickelt werden kann.

Zahlreiche überzeugende Vorteile

Die Vorteile dieser Lösung sind überzeugend: Erstens spart EY monatlich signifikant Kosten ein, weil die Daten des Capacity-Tiers auf der günstigsten Storage-Plattform gesichert werden. Zweitens profitiert der Kunde zusätzlich von der höheren Verfügbarkeit. Drittens muss man sich entlang der Primary- und Secondary-Datacenter-Strategie keine Gedanken mehr zu den Speicherorten der Backup-Daten im «Capacity-Tier» machen, da die Daten automatisch in den drei Rechenzentren verteilt gespeichert werden. Zudem haben wir gemeinsam eine sichere Netzwerk-Lösung innerhalb des Datacenter-LAN der ix.Cloud geschaffen, die auch hinsichtlich Performance sehr positive Resultate zeigt.

Die Umsetzung eines solchen Vorhabens ist in der Regel relativ einfach und benötigt keine grossen Projektinvestitionen, was wiederum einen raschen Return-on-Investment (ROI) verspricht. Natürlich ist auch ein Zugang von OnPremise oder über andere Clouds möglich. Gerne prüfen wir Ihren Bedarf und bringen unsere Erfahrungen ein.