Daten sind mal das neue Öl und mal das neue Gold. In jedem Fall etwas sehr Wertvolles. In dem Masse, wie sich in den Unternehmen «Data Driven Business» durchsetzt, muss Mehrwert aus den vorhandenen Daten gezogen werden. Doch je mehr Daten, desto unausweichlicher reichen die herkömmlichen Storage-Architekturen nicht mehr aus. Es sind allerdings nicht nur die reinen Volumina, sondern auch noch weitere Kriterien, die eine neue Speichertechnologie für Big Data nötig machen:

  • HD-Videos, -Bilder oder -Audiodateien – heutige Dateien sind bis tausendfach grösser als noch vor wenigen Jahren.
  • Mit dem Bedarf an «Always-on»-Verfügbarkeiten oder «Zero-Touch»-Sicherheit steigen die Anforderungen an die Storage-Technologien.
  • Bestehende Storage-Technologien sind nicht geeignet für Data Repositories, denn deren RAID-Systeme skalieren nicht ausreichend und die File-basierten Protokolle versagen beim Metadaten-Management.
  • Herkömmliche Storage-Technologien sind im Lichte dessen, dass sie Kopien, Replikationen, Spiegelungen oder Desaster Recovery benötigen, nicht kosteneffizient genug, wenn es um den Schutz der Daten geht.

Für die zunehmend in den Unternehmen anfallenden unstrukturierten Daten eignet sich am ehesten Object Storage, das mit seinen erweiterbaren Metadaten einen unkomplizierteren Datenzugang ermöglicht. Vereinfacht gesagt, können den Metadaten umfangreiche Funktionen zugewiesen werden, wodurch die Lokalisierung und Wiederherstellung von Datenobjekten gewährleistet wird. REST-APIs ermöglichen einen einfachen Zugriff auf die Daten zur Speicherung und Wiederherstellung – via Internet, unabhängig vom Standort.
Mit seiner unbegrenzten Skalierbarkeit kann Object Storage beliebige Datenmengen ohne Partionierungen des Datenbestands aufnehmen. Die Datenhaltung benötigt weit weniger Platz als konventionelle Systeme und ist gleichwohl effizienter.

Vertrauen in den Infrastrukturpartner entscheidend

Die Nutzung von Object Storage über das Internet ist zudem komfortabel und kostengünstig. Für unkritische Daten kann auf die grossen Hyperscaler wie AWS oder Microsoft − S3 oder Azure Blob Storage − zugegriffen werden. Typische Anwendungsgebiete sind z.B. Medienarchive, umfangreiche Webapps oder Data Lakes. Doch nicht alle Daten eignen sich für die Public Cloud. Es empfiehlt sich daher, bei businesskritischeren Daten oder besonderen Anforderungen an Performance auf einen Provider zu setzen, der die Daten in eigenen Rechenzentren verschlüsselt und georedundant an mehreren Standorten in der Schweiz ablegt. Im Idealfall kümmert sich der Partner um die Sicherstellung der Datenkonsistenz durch automatische Replikation, rollierende Updates und Vermeidung von Ausfallzeiten.
Viele Software-Hersteller haben die Zeichen der Zeit bereits erkannt und unterstützen in ihren jüngsten Releases die Schnittstelle zum Object Storage. Unsere Erfahrung zeigt, dass solche Vorhaben rasch und unkompliziert umgesetzt werden können, sich der Nutzen jeweils schnell einstellt und insbesondere beim Thema Backup beträchtliche Kosteneinsparungen möglich sind resp. sich hohe Investitionskosten vermeiden lassen.

Vier Pfeiler für die optimale Object-Storage-Lösung

Die optimale Object-Storage-Lösung beruht auf vier Pfeilern: Einfachheit, Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit. Object Storage ergänzt die etablierten Speichertechnologien und bildet ein innovatives und zunehmend wichtiges Element einer ganzheitlichen Speicherstrategie. Object Storage kann nach fest definierten Service Level Agreements und zu weitgehend variablen Kosten bezogen werden. Zudem gilt es insbesondere den so genannten Lock-in zu vermeiden, der den Abzug von grossen Datenmengen massiv erschwert resp. beträchtliche Kosten nach sich ziehen kann.

Interessiert? Lassen Sie sich von uns beraten, wie Sie Ihre wertvollen Geschäftsdaten sicher, hoch-verfügbar und Compliance-konform mit dem optimalen Mix von unterschiedlichen Storage-Technologien speichern können!