Mehr als 120 Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger der Schweizer Finanz- und Versicherungswirtschaft versammelten sich am 12.5. in Rotkreuz zum IFZ Insurance Summit, der alljährlich vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug ausgerichtet wird. Es ist expliziter Anspruch des Veranstalters, eine Austauschplattform für Expertinnen und Experten aus der Praxis sowie der Wissenschaft und Forschung zu sein. Neben der Vorstellung der diesjährigen IFZ Versicherungsstudie gaben ausgewählte Branchenkenner ihre Einschätzung zu den aktuellen Entwicklungen im Schweizer Versicherungsmarkt ab.

Vom User zur Community zum Ökosystem

Das Fazit von Prof. Dr. Florian Schreiber, der die IFZ Versicherungsstudie 2022 präsentierte: Die digitale Transformation in der Post-Covid-Ära bringt neben der Notwendigkeit, die Prozesse mittels neuester Technologien effizienter zu gestalten, eine Hinwendung zu neuen Betriebsmodellen mit sich. Kooperationen der Leistungserbringer untereinander, aber auch mit InsurTechs, OEMs und anderen Partnern in der Wertschöpfung führen mehr und mehr zu One-Stop-Shops für die Kunden.
Wie wichtig ein kunden- bzw. userzentrierter Ansatz ist, erläuterte Alexander Bojer von der Gesundheitsplattform Well, die sich die Digitalisierung und Vereinfachung des Schweizer Gesundheitswesens auf die Fahnen geschrieben hat. Hierzu müssen sich die Leistungserbringer vernetzen, meint auch er. Die zu bildenden Ökosysteme müssten weit über einfache Partnerschaften oder Netzwerke hinausgehen: Die Wettbewerbsdifferenzierung ergibt sich dann aus der Unterscheidung nach Leistungen, Einfachheit und Convenience, die durch Apps komfortabel an den Kunden gebracht werden. Auch Dr. Robin Kiera von Digitalscouting zielt in seinem Referat auf Communities und Ökosysteme, die seiner Meinung nach gelingen, wenn ein gemeinsames Interesse besteht, Mehrwert für jeden Beteiligten generiert wird und Omnipräsenz auf den von den Kunden bevorzugten Kanälen sichergestellt ist.
Nach einem weiteren Beitrag von Marin Jara von der Helvetia Schweiz zum Thema «Kundennutzen und Kundenzugang durch Ökosysteme und Partnerschaften» diskutierte ein hochkarätiges Podium den diesbezüglichen Status Quo der Schweizer Versicherungswirtschaft. Kurz lässt sich zusammenfassen: Herausforderung und Trend sind erkannt, Ressourcen werden zunehmend alloziert, der Weg ist aber noch lang.

Die komplette Studie kann bei Inventx auf Anfrage bei christie.koller@inventx.ch bezogen werden.

Inventx als Enabler für Insurance-Ökosysteme

Die Stossrichtung der Referate am IFZ Insurance Summit zeigt, dass Inventx mit dem kürzlichen Go-Live ihrer «Open Finance Platform for Insurance» einen strategisch bedeutsamen Move gemacht hat. Der Bedarf in der Branche ist da und die Nachfrage nach offenen Plattformen für «Plug&Play»-Lösungen wird steigen. Ähnlich wie in der Bankenwelt werden offene und standardisierte Schnittstellen, Software-as-a-Service-Modelle und die Cloud das Fundament bilden, auf denen Innovation, Wettbewerbsdifferenzierung und Mehrwert für die Kunden gedeihen.

Die Open-Finance-Plattform der Inventx ist in der Schweizer Bankenwelt bereits etabliert. In ihrer Insurance-Adaption ist sie seit einigen Wochen bei der Krankenversicherung KPT erfolgreich im Einsatz.