Es wird sich schnell zeigen, dass sich die Anforderungen sowohl an die fachliche wie auch technische Expertise richten und dadurch die Auswahl an geeigneten RPA-Entwicklern eingeschränkt ist. Einerseits ist eine spezielle Methodik erforderlich, um einen Roboter mit dem Fachbereich zu gestalten, denn der Prozess soll nicht disruptiv, sondern unterstützend wahrgenommen werden. Andererseits sollten die Frameworks aus Applikationskomponenten so wohlüberlegt aufgebaut werden, dass die Wartung der Roboter einheitlich und zentral vorgenommen werden kann und kontinuierliche Weiterentwicklungen möglich sind. Auch zu beachten ist, dass die Roboter möglichst multi-skilled implementiert werden, um das Einsatzspektrum zu erweitern und die Infrastrukturkosten niedrig zu halten.

Mit der steigenden Anzahl der Roboter werden Aspekte des Betriebs bedeutsamer. Es werden Fragen aufgeworfen, wie

  • Wer übernimmt das kontinuierliche Monitoring – die IT oder der Fachbereich?
  • Wer hat Befugnis, in Ausnahmefällen einzuschreiten?
  • Wie wird die weitere Verarbeitung in solchen Fällen nahtlos sichergestellt?
  • Auch System- und Applikations-Updates sollten wohlüberlegt sein, da dies eine Auswirkungen auf die Roboter haben kann.

Damit die RPA-Roadmap durchdacht und ganzheitlich aufgesetzt werden kann, haben wir bei der Inventx das Kompetenzzentrum «ix.Automation» lanciert. Das Kompetenzzentrum hat ein Governance-Modell entwickelt, das die Rollenverteilung zwischen Fachbereich, Entwicklung und Betrieb regelt. Durch die Aufteilung in die Bereiche «Demand Management», «Development» und «Operation» kann das Kompetenzzentrum den Schweizer Finanzdienstleistern sowohl beratend wie auch umsetzend zur Seite stehen – immer mit dem Ziel, für die Kunden einen maximalen Nutzen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu erzielen.

Kombination von Expertise, Tools und Erfahrung

Das Kompetenzzentrum kann dabei auf ein breites Spektrum an Frameworks, Komponenten und Erfahrung zurückgreifen. Im Demand Management wird ein Tool für die Identifikation, Bewertung und Priorisierung von Prozessen eingesetzt, welches eine starke Einbindung des Fachbereichs in die RPA-Thematik fördert. Diverse Bibliotheken, Komponenten und Design Policies sorgen dafür, dass die Prozesse einheitlich entwickelt und zentral gewartet werden können. Im Betrieb kann auf die jahrelange Erfahrung der Inventx im Bereich des Change- und Security-Managements des Monitorings und Controllings sowie der Qualitätssicherung zurückgegriffen werden.

Wurde Ihr Interesse am Kompetenzzentrum «ix.Automation» geweckt? Verfolgen Sie im abschliessenden Teil 3 unserer Serie, wie wir unsere Kunden zu RPA befähigen und was für die Zukunft geplant ist.